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Dunkel Hell

Ein Ultraschallgerät findet ein neues Zuhause in der Lehre

Nachhaltigkeit, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Praxisnähe – all das vereint ein besonderes Geschenk der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des UKB an das Anatomische Institut am UKB: Ein ausgemustertes Sonographie-Gerät, das zuvor in der Augenklinik genutzt wurde, wird künftig in der Lehre eingesetzt. Zum ersten Mal steht den Studierenden im Anatomiekurs ein eigenes Sonographie-Gerät zur Verfügung – eine Bereicherung, die völlig neue Möglichkeiten für praxisorientiertes Lernen schafft.

„Bislang waren wir bei diesem Thema auf ausgedruckte Ultraschallbilder und Theorie beschränkt“, erklärt Prof. Stefanie Kürten, Geschäftsführende Direktorin des Anatomischen Instituts am UKB. „Dank dieses Geräts wird die Lehre deutlich praxisnäher. Die Studierenden können nun selbst Hand anlegen und ihre anatomischen Kenntnisse direkt mit modernen Diagnoseverfahren verknüpfen.“ Besonders in Kursen wie der makroskopischen Anatomie oder Neuroanatomie entstehen so innovative Lehrkonzepte, etwa für Untersuchungen im Kopf-Hals-Bereich.

Nachhaltigkeit und Vernetzung als Schlüssel

Das Besondere an diesem Projekt: Das Sonographie-Gerät ist nicht neu. Es wurde von der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an das Anatomische Institut weitergegeben, nachdem es in der Augenklinik durch ein anderes Modell ersetzt wurde. Statt das Gerät endgültig auszumustern, prüfte die Klinikleitung zunächst, ob es in einer anderen Abteilung des UKB weiterverwendet werden könnte. Schließlich fiel die Entscheidung, es der Lehre zu überlassen.

„Für uns ist das ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man nachhaltig und verantwortungsvoll mit medizinischen Geräten umgehen kann, die an anderer Stelle nicht mehr benötigt werden“, betont Dr. Gregor Massoth, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des UKB. „Das Gerät erhält so ein zweites Leben, und die Studierenden profitieren enorm davon.“

Ein erster Schritt zu mehr Zusammenarbeit

Für das Anatomische Institut ist das Sonographie-Gerät nicht nur eine praktische Bereicherung, sondern auch ein Symbol für eine vielversprechende Entwicklung: „Wir würden uns sehr freuen, wenn künftig noch weitere ausrangierte Geräte oder Instrumente aus den Kliniken zu uns finden würden“, erklärt Prof. Kürten. „Fast 500 angehende Medizinerinnen und Mediziner profitieren in jedem Semester von unserer Ausbildung – solche Ressourcen sind daher extrem wertvoll.“ Auch OP-Besteck oder andere nicht mehr genutzte Geräte könnten den Unterricht entscheidend bereichern und dazu beitragen, den Studierenden eine praxisnahe Ausbildung auf höchstem Niveau bereits im ersten Studienabschnitt zu ermöglichen.

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