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Dunkel Hell

Neue MKG-Station am Universitätsklinikum Bonn: Mehr Komfort, Hightech und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die neue Station für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) am UKB setzt neue Maßstäbe in moderner Patientenversorgung. Mit innovativer Medizintechnik, durchdachter Raumgestaltung und einer hotelähnlichen Atmosphäre vereint sie Spitzenmedizin, Effizienz und Menschlichkeit unter einem Dach. Im Interview gibt Dr. Anne Klausing, Oberärztin in Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Einblicke in die neuen Räumlichkeiten.

UKBmittendrin: Was unterscheidet die neue MKG-Station von der bisherigen Versorgung – sowohl in technischer als auch in medizinisch-pflegerischer Hinsicht?

Dr. Klausing: Die neue MKG-Station bietet eine räumliche, pflegerische und technische Ausstattung, die den heutigen Anforderungen an eine moderne, hochspezialisierte chirurgische Versorgung umfassend gerecht wird. Besonders hervorzuheben sind die deutlich großzügigeren Patientenzimmer mit mehr Platz, Tageslicht und einem hellen, freundlichen Ambiente. Die Gestaltung legt gezielt Wert auf Komfort, Privatsphäre und Aufenthaltsqualität – mit modernen Möbeln, optimierter Beleuchtung und einem klaren Fokus auf das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten während ihres stationären Aufenthalts.

Darüber hinaus wurde auch die medizinisch-technische Infrastruktur auf den neuesten Stand gebracht. Neben brandneuer Medizintechnik kommen nun unter anderem ein hochwertiges Operationsmikroskop, ein 3D-Navigationssystem, eine intraoperative 3D-Kamera sowie ein eigener 3D-Drucker für patientenindividuelle Planung und Rekonstruktion zum Einsatz. Diese Technologien ermöglichen noch präzisere Eingriffe, eine verbesserte Planung und damit ein deutliches Plus an Sicherheit und Qualität – insbesondere bei komplexen Operationen im kraniofazialen Bereich.

Ein weiterer großer Vorteil ist die unmittelbare räumliche Nähe zum OP-Bereich: Die Station liegt auf demselben Flur wie die Operationssäle, was Wege verkürzt, Abläufe beschleunigt und die Versorgungssicherheit spürbar erhöht. Das neue Raum- und Technik-Konzept verbessert nicht nur die Effizienz, sondern stärkt auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das Teamgefühl. Die pflegerische Versorgung profitiert von optimierten Arbeitsbereichen, kurzen Wegen und einer Umgebung, die die professionelle Arbeit des Teams auch architektonisch widerspiegelt.

UKBmittendrin: Wie profitieren Patientinnen und Patienten konkret von der neuen Raumgestaltung und der hotelähnlichen Atmosphäre auf der Station?

Dr. Klausing: Patientinnen und Patienten profitieren in mehrfacher Hinsicht ganz unmittelbar von der neuen MKG-Station. Die deutlich größeren und helleren Zimmer bieten mehr Ruhe, Privatsphäre und Aufenthaltsqualität – wichtige Faktoren für das persönliche Wohlbefinden und den Heilungsprozess. Komfortmerkmale wie moderne Betten, ein angenehmes Lichtkonzept, patientenfreundliche Raumgestaltung sowie ausreichend Platz für Angehörige machen den Aufenthalt spürbar angenehmer.

Darüber hinaus führen die verbesserten räumlichen Abläufe und die direkte Nähe zum OP-Bereich zu kürzeren Wegen, effizienteren Prozessen und damit auch zu mehr Sicherheit – insbesondere für Patientinnen und Patienten mit komplexen Behandlungsverläufen. Auch die Pflegekräfte können unter den neuen Bedingungen strukturierter und individueller betreuen. Insgesamt entsteht so ein Umfeld, das medizinische Exzellenz mit menschlicher Zuwendung verbindet – ein deutlicher Zugewinn für alle, die auf dieser Station behandelt werden.

UKBmittendrin: Welche neuen diagnostischen oder therapeutischen Möglichkeiten stehen jetzt zur Verfügung, die vorher vielleicht nicht realisierbar waren?

Dr. Klausing: Die neue MKG-Station eröffnet diagnostisch und therapeutisch deutlich erweiterte Möglichkeiten – insbesondere durch die direkte räumliche Nähe zu OP-Bereich, Bildgebung und anderen funktionellen Einheiten. Komplexe Behandlungen lassen sich dadurch deutlich besser koordinieren und näher am Patienten umsetzen – sowohl präoperativ als auch postoperativ.

Gerade bei interdisziplinären Eingriffen wie Tumorresektionen mit mikrochirurgischer Rekonstruktion oder der Versorgung komplexer Fehlbildungen profitieren wir nun von optimierten Abläufen, kürzeren Wegen und schnelleren Reaktionszeiten. Die räumliche Infrastruktur ermöglicht eine durchgängige Versorgungskette mit hoher Sicherheit und Effizienz.

Auch technisch hat sich viel verändert: Mit neuer digitaler Infrastruktur, Schnittstellen zur Bildgebung, einem hochauflösenden Operationsmikroskop, moderner 3D-Navigation, einer intraoperativen 3D-Kamera sowie einem eigenen 3D-Drucksystem für patientenspezifische Planungen stehen uns Werkzeuge zur Verfügung, die präzisere Diagnostik und OP-Planung erlauben und die Individualisierung der Therapie verbessern – gerade bei komplexen oder seltenen Krankheitsbildern.

Unser Ziel ist es, das bereits hohe Versorgungsniveau weiter zu stärken – medizinisch, pflegerisch und strukturell. Die neue Station ist dabei ein strategischer Baustein der langfristigen Entwicklung des UKB: Sie steht für den Anspruch, medizinische Exzellenz mit moderner Infrastruktur, Digitalisierung und echter Aufenthaltsqualität zu verbinden. Sie zeigt, dass hochspezialisierte Spitzenmedizin und menschliche Zuwendung sich nicht ausschließen – im Gegenteil: Sie gehören untrennbar zusammen. In diesem Sinne ist die neue MKG-Station nicht nur ein Fortschritt für unseren Fachbereich, sondern auch ein Vorbild für weitere Modernisierungsprojekte innerhalb des UKB.

UKBmittendrin: Wie verändert sich die Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen auf der neuen Station – etwa zwischen ärztlichem Dienst, Pflege oder Sozialdienst?

Dr. Klausing: Die neuen räumlichen und strukturellen Bedingungen verbessern die interprofessionelle Zusammenarbeit auf der Station spürbar. Durch eine intelligentere Raumaufteilung, kurze Wege und mehr Platz für Austausch entstehen im Alltag neue Möglichkeiten für eine koordinierte, patientenzentrierte Versorgung – insbesondere in der Schnittstelle zwischen ärztlichem Dienst, Pflege, Sozialdienst und weiteren Fachbereichen.

Gemeinsame Besprechungszonen, optimierte Übergaberäume und funktionalere Arbeitsplätze erleichtern die Kommunikation im Team und fördern informelle Abstimmungen im Stationsalltag. Zudem schaffen freundlich gestaltete, offene Bereiche ein Arbeitsumfeld, das die Kultur der Zusammenarbeit stärkt. Die neue Station wurde bewusst nicht nur für, sondern auch mit dem Team geplant – was sich in den täglichen Abläufen und der Stimmung auf der Station bereits positiv bemerkbar macht.

Gerade in der Versorgung komplexer chirurgischer Fälle – bei denen medizinische, pflegerische und soziale Aspekte eng verzahnt sind – ist diese verbesserte Zusammenarbeit entscheidend. Sie trägt dazu bei, dass Patientinnen und Patienten nicht nur gut behandelt, sondern ganzheitlich begleitet werden.

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