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Dunkel Hell

Über 10 Jahre Klinische Krisenintervention am UKB

Seit 2011/12 unterstützt die Klinische Krisenintervention (KKI) offiziell Angehörige, Begleitpersonen und Patient*innen in kritischen Situationen des klinischen Alltags. 2013 wurde das Angebot erweitert und es kam die Betreuung von Mitarbeiter*innen hinzu. 2014 und 2018 wurden jeweils die Rufbereitschaftszeiten erweitert. Heute ist das interprofessionelle KKI-Team an sieben Tagen in der Woche 14-16 Stunden zu erreichen, und wenn möglich, auch außerhalb der Rufbereitschaftszeiten.

Das Team der KKI steht nach mehr als zehn Jahren Entwicklungsarbeit auf soliden Füßen, verfügt über professionelle Strukturen, professionell arbeitende Mitarbeiter*innen und die erarbeitete Expertise ist in- und extern gefragt.

2020 wurden 65 Einsätze in Rufbereitschaft geleistet und dabei wurden ca. 190 Personen betreut. Außerhalb der Rufbereitschaftszeiten konnten 27 Einsätze angenommen werden. Zwei Drittel der Einsätze fanden auf den Intensivstationen und in den Notfallzentren des UKB statt. Die Zahlen der zu betreuenden Mitarbeiter*innen, die ein potentiell traumatisierendes Ereignis erlebt haben steigt, und im letzten Jahr wurden 53 Personen betreut.

Anlässlich der mehr als zehnjährigen Entwicklungsarbeit hat das KKI-Team mit der Abteilung für Kommunikation und Medien des Universitätsklinikums Bonn (UKB) vier Clips erstellt und gibt damit einen teilweise sehr persönlichen Einblick in die vollzogene Entwicklungsarbeit und den aktuellen Stand seiner Arbeit.

Video 1: “Das waren echte Schicksale, die uns zugeführt wurden.“…
Die damaligen Projektleitungen Dipl.-Psych. Karoline Kaschull (heute stv. Leitung Centrum für Personalentwicklung am UKB) und Dr. Ingo Gräff (heute Leitung interdisziplinäres Notfallzentrum) geben einen Einblick in die Hintergründe der Entstehung des Projektes Klinische Krisenintervention UKB. Angesichts der gemeisterten Herausforderungen blicken sie heute mit Stolz auf die Entwicklung der Klinischen Krisenintervention am UKB.

Video 2: „Die Aufgabe fordert mich fachlich und persönlich heraus.“…
Christian Borscheid arbeitet als Pädagoge in der ATA (Anästhesietechnischen Assistenz)-Schule und ist KKI (Klinische Krisenintervention)-Mitarbeiter der ersten Stunde. Er erzählt von seiner nicht nachlassenden Motivation, was ihm die Arbeit in der KKI bedeutet und wie er bei der Doppelbelastung – Hauptaufgabe plus Rufbereitschaften und Einsätze- für seine Psychohygiene sorgt.

Video 3: “Ich bin eine wichtige Multiplikatorin für die KKI auf den Intensivstationen des Chirurgischen-Zentrums.“
Marita Harrer ist Stationsleitung auf Anästhesie-Intensiv und seit 2017 Mitglied im Kriseninterventionsteam. Sie berichtet, warum sie Mitglied im KKI-Team wurde, spricht über ihre Rolle und die Bedeutung als Multiplikatorin für die KKI auf der Intensivstation tätig zu sein. Die Notwendigkeit, frühzeitig den Unterstützungsbedarf in kritischen Situationen einschätzen zu können und damit bei Mitarbeiter*innen für Entlastung zu sorgen, erläutert sie an einem Beispiel.

Video 4: “Am Herzen liegen uns zzt. die Mitarbeiter*innen auf unseren Intensivstationen und in den Notfallzentren, denn sie erleben täglich extrem herausfordernde Situationen.“
Petra Seinsch ist seit 2013 Mitglied der Krisenintervention und hat die Staffel von Karoline Kaschull übernommen. Sie leitet seitdem die Geschicke der Krisenintervention. Im Video berichtet sie über die Ergebnisse und Entwicklungen der KKI. Weiterhin weist sie auf die oft sehr belasteten Mitarbeiter*innen unserer Intensivstationen und der Notfallzentren hin, die unter einem sehr großen Handlungsdruck stehen und täglich mit potentiell traumatisierenden Ereignissen konfrontiert werden. Sie spricht über die gesundheitlichen Auswirkungen dieser täglichen Erfahrungen und über die Notwendigkeit, den Peer-support am UKB zu erweitern.

Krisenintervention am Universitätsklinikum Bonn

Teamleitung: Petra Seinsch
Tel.: +49 228 287-194 98 oder
Mobil: 0151 58242801
E-Mail: Krisenintervention@ukbonn.de

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