Das Biomedizinische Zentrum II
Das Biomedizinische Zentrum II (BMZ II) am Universitätsklinikum Bonn (UKB) erweitert die Forschungsflächen des bereits bestehenden Biomedizinischen Zentrums I (BMZ I). Neben der Grundlagenforschung wird in dem neuen Gebäude die translationale und klinische Forschung in der Immunologie und der Infektiologie betrieben.
2014 gab es sogar einen Beschluss des Vorstandes, dieses notwendige Gebäude mit Eigenmitteln zu bezahlen. Schließlich hat das Bildungsministerium des Landes NRW das Budget im April 2016 als landesfinanzierte Maßnahme genehmigt. Insgesamt 38,5 Mio. Euro gab es für die Errichtung des BMZ II und die Verlegung eines Starkstromkabels für die Versorgung des Venusberg Campus. Zehn Mio. Euro hat die lose Einrichtung wie z. B. Umluftwerkbänke, Mikroskope etc. gekostet.
Nun schmückt das moderne Forschungsgebäude das UKB-Gelände und ist Arbeitsstätte für mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Doktorandinnen und Doktoranden. Neben der Forschung nimmt die Kommunikation im BMZ II einen hohen Stellenwert ein. Und das wird durch ein besonderes Baukonzept gewährleistet. Kommen Sie mit auf eine Erkundungstour!
Das Baukonzept: Eine offene Laborlandschaft
Das neue Gebäude ist an das BMZ I durch einen überdachten Weg angedockt. Gleichzeitig öffnet sich der Bau zur Umgebung: Die geschwungene Hauptfassade des dynamischen Baukörpers zeigt zur Sigmund-Freud-Straße. Das Gebäude ist über vier Geschosse organisiert, wobei in einem weiteren dachseitigen Geschoss die Haustechnik untergebracht ist. Über den Haupteingang betritt man das öffentlich zugängliche „Fenster der Wissenschaft“, das für große Veranstaltungen mit dem angeschlossenen Seminarraum genutzt werden kann. Die zentrale Kommunikationszone sowie die lokalen „Meeting-Points“ dienen dem täglichen informellen Austausch. Sie liegen jeweils im Zentrum der großräumig angelegten und flexibel nutzbaren Laborzonen sowie der Büroflächenbereiche. Im Untergeschoss werden neben der zentralen Anlieferung weitere Nutzflächen vorgehalten. Auch haben wir die alte Kasernenmauer in der Nähe des Baus abgetragen. Die Forschung soll schließlich transparent vonstattengehen.
Michael Körber, Leiter GB7 Baumanagement
Der ganze Laborbereich ist durch eine offene Laborlandschaft charakterisiert. Es bedeutet, dass die einzelnen Labore auf der ganzen Etage ohne Zwischentüren verteilt sind. Nur die sensiblen Zellkulturlabore und Nebenräume mit Technik sind durch Türen abgetrennt.
Dank dieser offenen Laborlandschaft haben Kommunikation und Kooperation einen höheren Stellenwert. Das war den Forschern sehr wichtig.
Steffen Gärtner, Projektleiter GB7 Baumanagement: