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Dunkel Hell

GreenBalance Nachwuchsgruppe untersucht städtische Grünflächen

Städtische Grünflächen sind Oasen inmitten des urbanen Alltags. Doch wie genau beeinflussen sie unser mentales Wohlbefinden? Diese Frage steht im Fokus einer neuen Studie der GreenBalance-Nachwuchsgruppe des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit am UKB. Die Nachwuchsforschenden untersuchen, wie städtische Grünflächen zur Verbesserung der mentalen Gesundheit beitragen können und welche spezifischen Umweltfaktoren dabei eine Rolle spielen.

Doktorandin Johanna Grünewald erklärt: „Städtische Grünflächen haben potenziell positive Effekte auf die mentale Gesundheit. Verschiedene Studien stützen diese Annahme bereits, doch die genauen Mechanismen bleiben weitgehend unerforscht. Unser Ziel ist es, zu verstehen, wie genau diese Flächen unser Wohlbefinden beeinflussen und welche sozialen und Umweltfaktoren dabei besonders wichtig sind.“

Die Studie berücksichtigt eine breite Palette von Grünflächen in Bonn und Köln, darunter das historische Baumschulwäldchen, die weitläufige Rheinaue, das Naturschutzgebiet Binnendüne Tannenbusch, das große Waldgebiet Venusberg/Waldau sowie den Lindenthaler Stadtwald. Jede dieser Flächen bietet einzigartige Umwelteinflüsse und Nutzungsmöglichkeiten, die analysiert werden, um Unterschiede in den Auswirkungen auf die mentale Gesundheit zu identifizieren.

„Dafür führen wir in den benannten Flächen unter anderem anonyme Umfragen durch“, erklärt Grünewald. „Jede*r kann mitmachen. Es ist ganz einfach: Den QR-Code auf den Plakaten vor Ort scannen, ein paar Fragen zu Besuchsmotivation, Nutzungsverhalten und Wahrnehmung von Grünflächen beantworten und so unsere Forschung unterstützen.“ Parallel zu den anonymen Umfragen werden auch Haushaltsbefragungen durchgeführt und geführte Stadtspaziergänge angeboten.

„Bei den Spaziergängen gehen wir mit einer kleinen Gruppe einen etwa 2 km langen Rundweg vom Hauptbahnhof in Bonn bis zur Grünfläche vor dem Poppelsdorfer Schloss“, erläutert Grünewald weiter. „Im Fokus stehen dabei vor allem visuelle und akustische Reize.“

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich für die Spaziergänge anzumelden. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung gibt es hier.

Erste Datenauswertungen will die GreenBalance-Nachwuchsgruppe bereits im Oktober durchführen. Ende des Jahres werden diese durch Tiefeninterviews ergänzt, die gesamte Auswertung der Studie wird im kommenden Jahr angestrebt. „Unsere Untersuchung soll nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse liefern, sondern auch praktische Hinweise geben, wie städtische Grünflächen in Zukunft gestaltet werden können, um das Wohlbefinden der Bevölkerung zu fördern,“ erklärt Dr. Timo Falkenberg, der die Nachwuchsgruppe leitet. „Jeder Beitrag der Teilnehmer*innen ist wertvoll, um ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge zwischen urbanen Grünflächen und mentaler Gesundheit zu gewinnen.“

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