Doppelerfolg bei Therapie von Schuppenflechte
In den letzten Jahren ist die Breite an Möglichkeiten, eine Schuppenflechte zu therapieren, enorm gestiegen. Katharina Assaf, Assistenzärztin aus dem Zentrum für Hauterkrankungen am UKB, hat eine erfolgversprechende Beobachtung bei der Therapie einer Patientin mit Schuppenflechte gemacht. Denn ein Medikament konnte nicht nur die lästige Psoriasis abheilen, sondern gleichzeitig auch eine weitere chronische Erkrankung abmildern. Dafür hat Frau Assaf nun einen Posterpreis der Wissenschafts- und Fortbildungsakademie NRW bekommen.
Seit fast 22 Jahren erhält die Patientin, die Assaf behandelt hat, Therapien gegen ihre Schuppenflechte. Eine weitere chronische Erkrankung, nämlich der Lupus erythematodes, auch genannt als Schmetterlingsflechte, gesellte sich im vergangenen Jahr zu ihren Psoriasis-Symptomen. Der Patientin wurde eine Therapie mit dem TYK-2 Inhibitor Deucravacitinib vorgeschlagen. Das Ergebnis überraschte schließlich alle. Sowohl die Schuppenflechte als auch die Lupus-Symptome gingen drastisch zurück. Das Beste dabei: Das Medikament wird sehr gut vertragen, darf nur einmal am Tag – unabhängig von den Mahlzeiten und bis ins hohe Alter eingenommen werden. Für Deucravacitinib existiert bislang keine Zulassung hinsichtlich der Behandlung eines SCLE, ob dies in der Zukunft möglich ist, bleibt Gegenstand weiterer Forschung und bereits laufender klinischer Forschung.