Jetzt erst recht!
Energie sparen – dieses Mantra begleitet jeden von uns seit Jahren. Aber wie gut haben wir es bisher – dem Klima zugute – umgesetzt, als die hiesigen Gasspeicher noch prall gefüllt waren? Seit dem 24. Februar ist das Energie sparen nun ein Muss. Nicht nur weil die Energiepreise steigen. Es ist höchtste Zeit, Russland den Geldhahn zuzudrehen.
Dabei sind schon einfache Maßnahmen sehr wirkungsvoll: Ein Absenken der Raumtemperatur um 1–2 Grad und eine Optimierung der Heizungseinstellungen kann den Energiebedarf um mindestens 10–15 Prozent senken.
Wir als Universitätsklinikum sind ebenfalls in der Verantwortung und müssen Energie sparen. Der GB6 – Facility Management hat bereits einige Maßnahmen umgesetzt. Viele davon blieben unbemerkt, das Abstellen von Warmwasser in einigen Bereichen hat bei einem oder anderen Mitarbeiter für Unmut gesorgt. Dies war jedoch ein notwendiger Schritt.
Das Team um Charlotte Kaspari hat ebenfalls mit dem Einbau von Behördenmodellen begonnen. Es handelt sich dabei um Thermostatkörper, die nicht autorisierte Personen daran hindern, die Raumsolltemperatur zu verstellen. Diese Regler werden in Räumen montiert, die keine hohen Temperaturen benötigen, also, WCs, Fluren, Kellerräumen, Lagern.
Bisher wurden ca. 300 Thermostatköpfe auf Behördenmodell umgerüstet. Nicht jeder Mitarbeiterin war begeistert, was verständlich ist. Dennoch ist diese Maßnahme sinnvoll, damit wir unsere Energiereserven effizient nutzen und auch schonen können.
Tipps zum Energiesparen
- Stellen Sie das Thermostat auf die gewünschte Raumtemperatur ein. Ist diese höher als erforderlich, verbrauchen Sie unnötig Energie. Und jedes Grad weniger senkt Ihren Verbrauch um etwa 6 Prozent.
Stufe 1 entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad. Der Abstand zwischen einer Stufe beträgt dabei etwa 4 Grad, die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad. Stufe 5 entspricht also bereits etwa 28 Grad. - Wenn Sie über längere Zeit nicht im Büro sind, z. B. am Wochenende oder im Homeoffice, muss es dort auch nicht wohlig warm sein. Ein Absenken der Temperatur bei Abwesenheit spart Energie.
- Richtiges Lüften ist gar nicht schwierig und spart Energie. Die wichtigste Regel lautet in der Heizperiode: Mehrfach täglich stoßlüften statt dauerhaft kipplüften! Öffnen Sie die Fenster möglichst komplett für wenige Minuten. So wird die Luft im Raum schnell ausgetauscht, ohne dass die Wände innen auskühlen. Sind die Fenster wieder geschlossen, muss die Heizung danach nur die frische Luft erwärmen, nicht die massiven Bauteile. Das geht viel schneller und braucht deutlich weniger Energie. Noch schneller und sparsamer geht der Luftaustausch übrigens vonstatten, wenn gegenüberliegende Fenster oder Türen gleichzeitig geöffnet werden, also Durchzug entsteht. Dies gilt übrigens nicht nur fürs Büro, sondern auch für Räume, in denen man sich nur kurz aufhält, wie z. B. Flure, WCs, Kopierräume.
Es gibt die Ideenbörse im Intranet. Wenn Sie Ideen haben, wie Energie eingespart werden kann, schicken Sie Ihre Idee zur Ideenbörse. Die drei besten Ideen werden prämiert.
Es gibt noch einen weiteren Tip z.B. Wasser sparen. Beim Händewaschen die Hände kurz nass mach, einseifen und dann abspülen, anstatt das Wasser weiter laufen zu lassen.