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Dunkel Hell

Und auch dem UKB gutstehen

Podcasts sind aktuell eines der beliebtesten Medien-Formate. Die Zahl an Podcasts weltweit wird auf ca. 2,5 Mio. geschätzt mit 108 Mio. einzelnen Folgen. Smartphones spielen bei der Beliebtheit von Podcasts eine wichtige Rolle. Die meisten Folgen werden nämlich vom eigenen Mobilgerät angehört. Spannend zu wissen ist außerdem, dass mit geschätzten 1,7 Mio. Shows die meisten Podcasts – erwartbar – aus den USA stammen. Doch Deutschland kann sich im Ländervergleich ebenfalls durchaus sehen lassen. In der Weltrangliste landen wir mit ca. 63.000 Podcasts auf Platz 4. Thematisch interessiert sich das deutschsprachige Ohr einer Erhebung1 zufolge am meisten für True Crime, Unterhaltung und: Wissen. Daher ist es toll, dass am und rum um das UKB eigene Podcasts entstehen wie die „Scharfe Welle“, den wir Ihnen zur Inspiration vorstellen möchten.

„Scharfe Welle“

Ganz neu ist der UKB-eigene Podcast „Scharfe Welle“, den Prof. Rainer Surges, Direktor und Chefarzt der Klinik und Poliklinik für Epileptologie, und Simone Claß, wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit Januar 2023 gemeinsam herausgeben. In dem monatlich erscheinenden Podcast des UKB stehen alle Themen rund um die Epilepsieforschung, epileptische Anfälle und das Leben mit Epilepsie im Mittelpunkt. Der Podcast richtet sich an alle Betroffenen, Angehörigen und an der Epileptologie Interessierte und greift vielseitige Aspekte aus Forschung, Klinik und dem Leben auf.

Abonniert werden kann die „Scharfe Welle“ derzeit über Spotify, Deezer, Amazon Music, Audible, Google Podcasts, YouTube oder Podbean.

Die einzelnen Folgen sind außerdem über die Homepage der Klinik und Poliklinik für Epileptologie abrufbar unter: https://www.ukbonn.de/epileptologie/podcast-und-co/podcast/.

Nicht vom UKB produziert, aber zu Gast war das UKB bei „Exzellent erklärt“, dem Podcast, der Forschungsgemeinschaft Exzellenzcluster.

„Exzellent Erklärt – Spitzenforschung für alle“

57 Exzellenzcluster – ein Podcast: Regelmäßig berichtet „Exzellent erklärt“ aus einem der Forschungsverbünde, die im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert werden und das UKB war auch schon in einer Folge dabei. „Wir wollen Spitzenforschung für alle sichtbar und erlebbar machen“, erklärt Doreen Böttcher, Mitglied im Projektteam des Wissenschaftspodcasts. Mit der Reihe werden monatlich aktuelle Wissenschaftsthemen auf verständliche Weise vermittelt. Die Reise geht quer durch die Republik und genauso vielfältig wie die Standorte sind die Themen: von A wie Afrikastudien bis Z wie Zukunft der Medizin. In jeder Folge interviewt die Podcasterin Larissa Vassilian Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eines der Exzellenzcluster. Alle Exzellenzcluster verbindet eine gemeinsame Motivation: Sie adressieren wichtige Themen unserer Zeit, bearbeiten außergewöhnliche Fragen und forschen für die Gesellschaft von morgen.

In der Folge „Unser Immunsystem – Von Entzündungen, Impfungen und Mikroplastik“ erklärten Prof. Gunther Hartmann, Leiter des Instituts für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie am UKB und Prof. Elvira Mass vom Bonner Exzellenzcluster „ImmunoSensation2 beispielsweise, was es mit dem angeborenen und dem erworbenen Immunsystem auf sich hat und wie wir durch mRNA-Impfstoffe gezielt unser Immunsystem bei der Abwehr von Viren unterstützen können.

Erhältlich ist der Podcast auf allen gängigen Portalen – etwa bei Apple Podcasts sowie bei Spotify. Die Website des Podcasts ist unter www.exzellent-erklaert.de erreichbar.

Die Vorteile und gleichzeitig die schlagenden Argumente für die Produktion eines Podcasts hat Philipp Eins1 zusammengefasst:

  1. Podcasts gehen in die Tiefe
  2. Podcasts begleiten uns durch den Tag (d.h. hohe Bindung!)
  3. Podcasts erzeugen Intimität

Dass Podcasts mit ihren ausführlichen Informationen in durchschnittlich 60 Minuten Laufzeit so beliebt sind, macht deutlich, dass es nicht immer nur um kurze, schnelle Informationshappen geht. Sondern auch tiefergehend Informationen stark nachgefragt werden. Gerade im medizinischen Bereich tragen diese zu guten Gesundheitsentscheidungen und zum Patient*innenwohl bei.

Podcasts werden in so ziemlich jeder Alltagssituation angehört. Im Auto, beim Sport, beim Kochen. Die Stimmen aus den Lautsprechern begleiten die Nutzerinnen und Nutzer überall hin, was eine hohe Bindung zwischen Sender und Empfänger herstellt. Ganz unverblümt gesagt: Bin ich zum Beispiel von Epilepsie betroffen und höre regelmäßig die „Scharfe Welle“, komme ich auch gerne zu Behandlung nach Bonn, weil ich bereits Vertrauen aufgebaut habe.

Dass überhaupt Vertrauen entsteht, hängt natürlich auch damit zusammen, dass es etwas Intimes hat, den persönlichen Ansichten und vielleicht auch Gefühlen der Podcaster*innen zu folgen. „Über den Menschen und seine Geschichten kommen wir zu den Hintergründen und Fakten. In einem Podcast können wir eine Persönlichkeit von einer ganz anderen Seite kennenlernen“ 2, beschreibt es Philipp Eins, freier Journalist sowie Podcast und Video Produzent. Dafür gibt es sogar einen eigenen Begriff: „Podcast Intimicy“. Und die soll auch eine Online-Befragung des US-Medienunternehmens Team Whistle bestätigt haben. Demnach empfinden 83 Prozent der Hörerinnen und Hörer im Alter von bis zu 34 Jahren die Hosts ihre Lieblingspodcasts als „so etwas wie gute Freunde“. 2 Und das entsteht ganz von alleine, denn keine Angst, auch Podcaster*innen müssen nicht ihre ganze Lebensgeschichte erzählen. Es reicht schon, ihre Stimme regelmäßig zu hören.

Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. URL: https://www.agma-mmc.de/media-analyse/ma-podcast.

2 Eins, P. (2022). Einleitung. Warum Podcasting?. In: Podcasts im Journalismus. Journalistische Praxis. Springer VS, Wiesbaden. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-658-34269-2_1).

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