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Dunkel Hell

Gaby Flecken über ihre Rolle im Blut- und Verstorbenentransport

Der Blut- und Probentransport innerhalb des Campus ist ein zentraler Aspekt der optimalen Patientenversorgung. Unter der Leitung von Gaby Flecken, der Teamleiterin für Blutlogistik und Verstorbenentransport, wird sichergestellt, dass Blutproben und andere wichtige Materialien effizient und sicher transportiert werden. Ihr Team spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Qualität und Integrität der Proben zu wahren, was für präzise Diagnosen und zeitnahe Behandlungen unerlässlich ist. Durch die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen wird eine reibungslose Logistik gewährleistet, die nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Patientensicherheit und -zufriedenheit erhöht.
Wie die 51-Jährige und ihr Team zur bestmöglichen Versorgung der Patient*innen beitragen, hat sie im Gespräch mit UKBmittendrin verraten.

UKBmittendrin: Seit wann sind Sie in der Teamleitung des Blut- und Probentransports und auch des Verstorbenentransports hier am UKB tätig?


Gaby Flecken: Seit 2001 arbeite ich hier am UKB und habe als Quereinsteigerin in der Position einer Blutbotin meine Arbeit begonnen. In diesen 3–4 Jahren habe ich wertvolle Erfahrungen im Blut- und Probentransport gesammelt und bin in die Disposition gewechselt, wo ich für die Koordination und Planung der Blutboten zuständig war. 2010 trat ich in die Leitstelle des Patientenbegleitservices ein und erwarb durch zahlreiche Fortbildungen sowie ein transfusionsmedizinisches Seminar umfassende Fachkenntnisse. Seit 2017 leite ich das Team für Blut- und Probentransport und übernahm im Januar 2023 zusätzlich die Verantwortung für den Verstorbenentransport.

UKBmittendrin: Welche Tätigkeiten üben Sie als Teamleiterin der Blutlogistik und des Verstorbenentransports aus?


Gaby Flecken: Ein zentraler Aspekt meiner Tätigkeit ist die Organisation der betrieblichen Abläufe, damit der Bluttransport effizient und reibungslos funktioniert. Mein Team und ich arbeiten kontinuierlich daran, Patientengefährdungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass Blutproben und andere wichtige Materialien pünktlich ankommen. Darüber hinaus ist es für uns entscheidend, dass die Befunde rechtzeitig zurückgegeben werden, um eine schnelle und präzise Patientenversorgung zu gewährleisten. Durch unsere Arbeit tragen wir maßgeblich dazu bei, dass die Patient*innen am UKB genesen und gesund nach Hause gehen können.
Neben meiner Verantwortung in der Blutlogistik bin ich auch für die Organisation des Verstorbenentransports zuständig. Der Prozess beginnt damit, dass die Stationen den Verstorbenen zur Abholung bei uns in der Leitstelle anmelden. Nach der Verabschiedung durch die Angehörigen werden die Verstorbenen von einem psychologisch geschulten Team in die Kühlung der Pathologie gebracht.

Ein wichtiger Aspekt dieser Aufgabe ist die sorgfältige Dokumentation jedes Verstorbenentransports, die ebenso wie beim Bluttransport erforderlich ist. Diese Dokumentation stellt sicher, dass alle Abläufe nachvollziehbar sind und die Würde des Verstorbenen gewahrt bleibt. Mein Team und ich legen großen Wert darauf, diesen sensiblen Prozess mit Respekt und Professionalität zu gestalten, um den Angehörigen in einer schwierigen Zeit gerecht zu werden. Zudem arbeite ich eng mit meinem Kollegen Edgar Elsen zusammen. Wir betreuen beide als Administratoren unser Transportsystem SyncroTess hier am UKB.

UKBmittendrin: Wie sieht Ihr typischer Tagesablauf am UKB aus?


Gaby Flecken: Einen klassischen Arbeitsablauf gibt es bei uns nicht. Wir passen uns täglich den Anforderungen und dem Bedarf des Klinikums an. Diese Flexibilität ermöglicht es uns, auf die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen einzugehen und sie bestmöglich zu unterstützen. Unser Ziel ist es, den Patientinnen in jeder Situation ein Stück weit zur Seite zu stehen und ihre Versorgung optimal zu gestalten.

UKBmittendrin: Was mögen Sie an Ihrem Job?


Gaby Flecken: Es macht mich sehr stolz, zusammen mit meinem Team einen positiven Beitrag in unserer Gesellschaft leisten zu können. Für viele Menschen da zu sein, damit es ihnen gut geht und sie wieder lachen können. Etwas im Leben zurückgeben zu können. Wir arbeiten Hand in Hand mit den Kliniken und Instituten zusammen und optimieren unsere Abläufe quartalsweise. In Anbetracht des stetigen Wandels in den letzten Jahren ist es enorm wichtig, ein gutes Miteinander zu pflegen.

UKBmittendrin: Welchen Herausforderungen muss man sich in einem eher männergeprägten Tätigkeitsfeld stellen?


Gaby Flecken: Ich empfinde dieses eher männergeprägte Tätigkeitsfeld nicht als solches. Für mich ist der Mensch Mensch, unabhängig davon, ob eine Frau oder ein Mann in einer Führungsposition ist. Ich arbeite gerne mit allen zusammen und lege großen Wert auf ein harmonisches Miteinander. Dabei schätze ich die Vielfalt der Perspektiven, die jeder Einzelne in unser Team einbringt.

UKBmittendrin: Haben Sie ein Hobby nach Dienstschluss?


Gaby Flecken: Eines meiner wunderbaren Hobbys ist die Gartenarbeit. Gerade jetzt im Frühjahr ziehe ich sämtliche Pflanzen wie Paprika und Gurken. Das gibt nicht nur ein Gefühl von Zufriedenheit, sondern auch frische Zutaten für die Küche.
Außerdem fotografiere ich sehr gerne, besonders die Natur. Das ist eine großartige Möglichkeit, die Schönheit der Natur festzuhalten. Die Bildbearbeitung ermöglicht mir dabei, meine kreativen Ideen umzusetzen.

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