Soziales Engagement für Mädchen und Frauen im kolumbianischen Regenwald ausgezeichnet
Dr. Theodor Rüber, Leiter der Arbeitsgruppe Translationale Neurobildgebung an der Klinik für Neuroradiologie des UKB und Geschäftsführer des Zentrums für medizinische Datennutzbarkeit und Translation (ZMDT), wurde in Bogotá mit dem Orden de la Democracia Simón Bolívar geehrt – der höchsten zivilen Auszeichnung des kolumbianischen Kongresses.
Gewürdigt wurde damit sein herausragendes soziales Engagement mit der von ihm gegründeten Organisation CASA HOGAR Deutschland e.V., die sich seit zehn Jahren für bessere Bildungs- und Lebenschancen von Mädchen und jungen Frauen in einer der ärmsten Regionen Lateinamerikas einsetzt.
Die NGO unterstützt unter anderem Wohnheime, Bildungsstipendien und ein Schutzhaus für Frauen in Quibdó und Istmina – Städte im kolumbianischen Regenwald. Viele Projekte werden von Mitarbeitenden des UKB unterstützt, etwa über die Aktion Restcent.
Nachhaltige Bildungsförderung im kolumbianischen Regenwald
CASA HOGAR unterstützt unter anderem Wohnheime für Schülerinnen und Studentinnen, Bildungsstipendien sowie ein Schutzhaus für Frauen in Istmina und Quibdó, zwei Städten im kolumbianischen Regenwald. Mit seinen Projekten erreicht das Bonner Team jährlich mehrere tausend Mädchen und junge Frauen aus afrokolumbianischen und indigenen Gemeinschaften, die unter sehr schwierigen Lebensbedingungen aufwachsen. Besonders im Fokus steht aktuell der Bau eines neuen Wohnheims für knapp 50 Schülerinnen aus abgelegenen Gemeinden.
Bildunterschrift: Die Delegation von CASA HOGAR Deutschland e.V. gemeinsam mit Projektpartnern und Begünstigten auf der Baustelle des neuen Wohnheims im Chocó
Bildnachweis: CASA HOGAR Deutschland e.V.
„Diese Auszeichnung gehört vor allem unseren Partnerinnen und Partnern vor Ort. Sie stehen tagtäglich im Einsatz für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit in einer Region, die von Armut und Gewalt geprägt ist, aber gleichzeitig unglaublich viel Hoffnung und Potential in sich trägt“, sagt Dr. Rüber, der die CASA HOGAR-Projekte regelmäßig vor Ort begleitet.
Anlässlich der Verleihung reiste Dr. Rüber mit einer interdisziplinären Delegation nach Kolumbien. Besonders bewegend war die Teilnahme von Schülerinnen und Studentinnen aus CASA HOGAR-Projekten an der offiziellen Zeremonie im kolumbianischen Parlament.
„Mich hat besonders beeindruckt, wie wir über kulturelle und soziale Grenzen hinweg eine menschliche Verbindung herstellen konnten – zwischen Mädchen aus dem Regenwald und Menschen aus europäischen Großstädten“, so Rüber.
Mehr zur Arbeit von CASA HOGAR: www.casa-hogar.de