Wie geht es dem UKB aktuell?
Zwei Jahre Corona haben am UKB zweifellos Spuren hinterlassen. Viele Prozesse mussten angepasst und neu gedacht werden. Wie geht es dem UKB aktuell? In den nächsten Ausgaben des Newsletters ziehen die UKB-Mitarbeiter*innen die Zwischenbilanz.
Prof. Steffen Engelhart, Leiter Stabsstelle Krankenhaushygiene am UKB
Die seit Ende Februar dominierende BA.2-Sublinie der Omikron-Variante verursacht derzeit noch ein stark erhöhtes Risiko für Übertragungen in der Bevölkerung und leider auch für Durchbruchinfektionen bei geimpften bzw. geboosterten Personen. Anteilig bildet sich dies auch am UKB ab, sowohl beim Personal, wie auch bei Patient*innen, die wegen oder mit einer COVID-19-Infektion aufgenommen werden. Es ist zu vermuten, dass der erneute deutliche Anstieg der übermittelten COVID-19-Fälle auf die leichtere Übertragbarkeit der Sublinie BA.2 sowie auf die Rücknahme von kontaktreduzierenden Maßnahmen und geändertem Verhalten in der Bevölkerung zurückzuführen ist.
Trotz der sehr hohen Infektionszahlen ist die Zunahme der schweren Krankheitsverläufe während der Omikron-Welle weiterhin moderat und deutlich schwächer im Verhältnis zur Höhe der Fallzahlen und Neuinfektionen als während der ersten vier COVID-19-Wellen. Auch die mit Omikron assoziierten Todesfälle bleiben bisher auf einem niedrigeren Niveau. Dies ist zurückzuführen auf die gegen schwere Krankheitsverläufe sehr gut wirksame Impfung und auf die grundsätzlich geringere Krankheitsschwere bei Infektionen durch die Omikron-Variante.
Der weitere Verlauf der Pandemie wird davon abhängen, ob sich größere Teile der Bevölkerung weiterhin verantwortungsbewusst verhalten bzw. in welchem Umfang mögliche infektionsrelevante Kontakte zunehmen. Für Alle am UKB Tätigen bleibt es zunächst weiterhin wichtig, die AHA+L Regeln gut zu beachten und enge Kontaktsituationen möglichst konsequent zu vermeiden. Dies beinhaltet u.a.:
- Tragen von FFP2-Masken soweit möglich und zumutbar, insbesondere aber bei engen Patientenkontakten;
- Tragen eines MNS auch seitens der Patient*in vor Kontakt zu Personal;
- Einhaltung der Abstandsregeln insbesondere in den Sozialräumen, bei Pausen und in Kantinen bzw. der Mensa ;
- Beachtung der Lüftungsregeln;
- Testen bei Anlass: immer bei leichten/unspezifischen Symptomen mindestens Antigentest durchführen (spätestens bei Fortbestehen über einen Tag PCR);
Neben diesen Maßnahmen sind Grundimmunisierungen und Auffrischimpfungen gegen COVID-19 gemäß aktuellen STIKO-Empfehlungen ein Grundpfeiler der Pandemiebewältigung.
Ingo Schulze, Leiter der UKB-Apotheke
Die Versorgung mit Impfstoff ist sichergestellt. Dies betrifft sowohl die mRNA Impfstoffe Comirnaty (BioNTech) und Spikevax (Moderna), als auch den Totimpfstoff Nuvavoxid (Novavax). Entgegen meinen Erwartungen wird der Totimpfstoff allerdings kaum nachgefragt. In ein bis zwei Monaten wird ein angepasster Impfstoff erwartet, der insbesondere gegen die Omikron Variante wirksam ist.
Melanie Lehnhausen, Leiterin der UKB-Kindertagesstätte
Die Mitarbeitenden der Kindertagesstätte gestalten den pädagogischen Alltag in der Pandemie inzwischen schon seit zwei Jahren. Die ständig wechselnden Vorgaben und Umstände brachten es mit sich, dass das Hygiene-Schutzkonzept der Kindertagesstätte immer wieder neu angepasst und an die Mitarbeitenden und Eltern kommuniziert werden musste.
Seit Anfang Dezember bieten wir, in Kooperration mit der Stadt Bonn, unseren Eltern an zwei Tagen pro Woche PCR-Pooltestungen an. Im Falle eines positiven Ergebnisses erhalten die Eltern und die Leitung der Kindertagesstätte eine Benachrichtigung. Die Organisation dieser Pooltestungen ist sehr aufwändig, gibt aber den Familie und Mitarbeitenden Sicherheit im Umgang mit möglichen Corona-Infektionen.
Wir sind stolz darauf, dass wir, dank der Flexibilität und dem hohen Einsatz der Mitarbeitenden der Kindertagesstätte, den Betrieb während dieser herausfordernden zwei Jahre aufrecht erhalten konnten.
Heiko Rühl, PD Dr. Heiko Rühl, Ärztlicher Leiter am Medizinischen Versorgungszentrum Venusberg GmbH
“Die Pandemie stellt weiterhin eine Herausforderung für uns dar. Derzeit im Vordergrund steht angesichts hoher Inzidenzen der Ausfall von Personal, den wir bisher aber gut bewältigen konnten. Für die Zukunft ist die Impfung von zentraler Bedeutung.”
Wolfgang Haag, Betriebsleitung der UKB Gebäudereinigung GmbH
Aktuell stellt sich die Coronasituation in der GRG so dar, dass die mit dem UKB vereinbarten Leistungen im Wesentlichen erfüllt werden können. Zusätzliche Reinigungsanfragen können durch das hohe Engagement und die Umsichtigkeit der Beschäftigten meist auch noch abgewickelt werden. Durch interne Personalverschiebungen können die durch Erkrankung und Quarantäne auftretenden Ausfallschwerpunkte bisher noch ausgeglichen werden.