Schwachstellen der KI ermitteln und beheben
Die transdisziplinär angelegte Forschungsarbeit der Junior-Professoren Dr. Kathrin Leppek und Dr. Maximilian Billmann wurde jetzt für ein vorbildliches Kollaborationsprojekt der beiden Arbeitsbereiche ausgezeichnet. Die beiden Forscher arbeiten zusammen an der Kombination von experimentellen Datensätzen mit Computermodellen. Diese kollaborative Arbeit soll helfen, riesige Datenmengen zu verstehen, die aus Analysen biologischer Prozesse stammen, um damit zelluläre Mechanismen zu finden. Gute Gründe sprechen dafür, dass diese sehr spezifischen und zugleich sehr großen Datensätze relevante Informationen für die neue gemeinsame Forschungsfrage zur mRNA-Translation durch Ribosomen enthalten.
Der Forschungspreis ist mit Fördermitteln bis zu 50.000 Euro verbunden. „Es ist eine für uns wichtige Auszeichnung, mit der die transdisziplinäre Kollaboration von zwei Laboren, die in sehr verschiedenen Forschungsgebieten arbeiten, nachhaltig gefördert wird“, erklärt Kathrin Leppek, Professorin für Immunbiochemie am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie am UKB und an der Universität Bonn. Maximilian Billmann, Professor für Pharmakogenomik am Institut für Humangenetik am UKB und an der Universität Bonn hebt insbesondere das enorme Innovationspotential hervor, das er im gemeinsamen Forschungsprojekt sieht: „Wir sind optimistisch, dass wir eine häufige Schwachstelle in der künstlichen Intelligenz, die Verfügbarkeit von spezifischen Daten, mit unserem Transdisziplinären Ansatz zumindest teilweise beheben können“.
Beworben hatten sich starke, transdisziplinäre Forscherteams aus den Reihen der Mitglieder aller TRA der Uni Bonn. Die Auswahlentscheidung traf der Lenkungsausschuss des transdisziplinären Forschungsbereichs „Life and Health“ anhand von Kriterien wie Innovativität, Transdisziplinarität, wissenschaftliche Qualität und Qualifikation der Antragstellenden.
Die zukunftsweisende Strategie der transdisziplinären Forschungsbereiche der Universität Bonn umfasst die Eröffnung von Innovations- und Explorationsräumen in Forschung und Lehre, in denen Forschende über Fächer- und Fakultätsgrenzen hinweg – je nach Herausforderung auch mit externen Partnern außerhalb der Wissenschaft – an zentralen wissenschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Zukunftsthemen arbeiten können. So werden Lösungen und Erkenntnisse generiert, die keiner der Beteiligten allein hätte erreichen können.
Weitere Infos zu den TRA finden Sie hier: www.uni-bonn.de/de/forschung-lehre/forschungsprofil/transdisziplinaere-forschungsbereiche/tras
Ein Video stellt die beiden TRA-Forschungspreisträger vor: https://youtu.be/H6KzQuuRhlo?si=6xYsctzQgOnlOpxF
Ansprechperson:
Dr. Meike Brömer, TRA-Managerin
TRA Life and Health
Universität Bonn, Stabsstelle für strategische Entwicklung und Qualitätssicherung Dechenstr. 3-11, 53111 Bonn
E-Mail: tra3@uni-bonn.de
Tel: +49 228 73 54470