Erweiterte Rufdienstzeiten und neue Leitung
Über 600 Einsätze in der psychosozialen Akuthilfe. Mehr als 1.250 betreute Personen. Das Team der „Klinischen Krisenintervention“ leistet Großartiges für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige und für Mitarbeitende des UKB.
Was passiert, wenn eine nahestehende Person einen Unfall erleidet oder plötzlich schwer erkrankt und in die Notaufnahme des UKB transportiert werden muss? Was passiert, wenn Sie als Familie in der Klinik eintreffen und nicht wissen, ob Ihr Angehöriger überleben wird oder Sie völlig unvorbereitet erfahren müssen, dass sein Leben nicht gerettet werden konnte?
Derart unvorhergesehene Ereignisse werden von Betroffenen nicht selten als existenzbedrohend erlebt. Neben einer Vielzahl belastender Symptome, die oft wochenlang anhalten können, droht in manchen Fällen sogar eine ernsthafte psychische Erkrankung als Folge der Nichtbewältigung einer solchen Erfahrung.
Viele Menschen haben im Laufe des Lebens schlimme Erfahrungen machen müssen und schaffen es doch, in angemessener Zeit darüber hinwegzukommen. Sie finden nach einer Phase der Lähmung, der Trauer oder des Grübelns wieder zurück in die Normalität des Alltags. Anderen wiederum gelingt dies nicht. Sie laufen Gefahr, in der Folge des traumatischen Ereignisses nachhaltige Beeinträchtigung, Krankheit und lebenslanges Leid zu erfahren. Dieser Entwicklung steuern die Kriseninterventionhelfer*innen der Klinischen Krisenintervention (KKI) durch frühzeitige individuelle Unterstützungsmaßnahmen entgegen. Sie begleiten Patient*innen, deren Angehörige und Mitarbeitende des UKB nach kritischen Ereignissen, sie leisten psychosoziale Unterstützung, vermitteln Sicherheit und unterstützen Betroffene bei der Aktivierung eigener Bewältigungsressourcen.
Nach mehr als zehn Jahren hat die Arbeit der „Klinischen Krisenintervention“ am UKB einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht, viele Pflegende und Ärzt*innen konnten die Unterstützungsleistung der KKI positiv erleben und dadurch selbst ein wenig Entlastung erfahren.
Erweiterte Alarmierungszeiten
Psychosoziale Unterstützung durch das Team der KKI ist werktäglich ab 16 Uhr bis zum folgenden Morgen abrufbar und jetzt zusätzlich an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ganztägig von 6 Uhr bis 6 Uhr am Folgetag. Damit ist die KKI ihrem erklärten Ziel der 24-Stunden-Versorgung einen großen Schritt nähergekommen.
Wechsel in der Teamleitung
Die bisherige Leitung der Krisenintervention Petra Seinsch hat in den vergangenen Jahren beim Aufbau des Teams und bei der Strukturierung seiner Arbeit hervorragende Arbeit geleistet. Mit Christian Borscheid tritt nun ein langjähriges Mitglied des Teams ihre Nachfolge an. Gerade rechtzeitig, um die neuen Kriseninterventionshelfer*innen zu begrüßen, die im Herbst des vergangenen Jahres ihren Qualifikationslehrgang mit Bravour bestanden haben. Die alterfahrenen Einsatzkräfte der Klinischen Krisenintervention am UKB heißen die Kolleg*innen sehr herzlich willkommen!
Erleben Sie Ihre Patient*innen oder diesen nahestehende Personen in einer kritischen Situation als stark belastet oder fühlen Sie sich selbst einem kritischen Ereignis ausgesetzt? Dann wenden Sie sich an die Klinische Krisenintervention.
Die Einsatzkräfte der KKI sind abrufbar an Werktagen: 16:00 – 06:00 Uhr
an Wochenenden: 06:00 – 06:00 Uhr
an Feiertagen: 06:00 – 06:00 Uhr
Alarmierung durch Telefonnummer 11000
Weitere Informationen zum Team der Krisenintervention erhalten Sie über den CPE-Button auf der Startseite des Intranets.