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UKB hat gemeinsam mit der GIZ internationale Ausbildungspartnerschaft mit Universitäten in Mexiko und auf den Philippinen gestartet

Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hat das Universitätsklinikum Bonn (UKB) eine Ausbildungspartnerschaft mit zwei Universitäten auf den Philippinen und einer Universität in Mexiko gestartet. Ziel des mehrjährigen Projektes ist es, Pflegekräfte aus den Partnerländern fit für den deutschen Arbeitsmarkt zu machen. Die dort bereits bestehenden Ausbildungen und Curricula werden im Rahmen des Projekts so weiterentwickelt, dass sie den Anforderungen der deutschen Krankenpflegeausbildung entsprechen.

Der internationale Austausch ist Teil des Projekts „Global Skills Partnerhips“, das im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und der Bertelsmann-Stiftung durchgeführt wird. Am 8. Juli fand die feierliche Auftaktveranstaltung auf dem Campus des UKB unter der Federführung der Stabsstelle Rekrutierung und Ausbildung internationaler Pflegekräfte statt.

An dem Festakt nahmen neben Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKB, Alexander Pröbstl, Vorstand Pflege und Patientenservice des UKB, Katja Dörner, Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, sowie Ingrid-Gabriela Hoven, Vorstandsmitglied der GIZ teil. Weitere Teilnehmer waren Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit, der Bertelsmann-Stiftung, der Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV). Unter den Gästen waren zudem Vertreter der Botschaften der Partnerländer Mexiko und der Philippinen sowie Dozenten der drei Universitäten.

Als operativer und konzeptioneller Partner der GIZ hieß das UKB die Lehrenden der Partneruniversitäten willkommen. Sie nehmen im Juli an einem akademischen Austausch in Deutschland teil, um Einsatzbereiche von Pflegekräften in Deutschland und deutsche Ausbildungsinhalte im Bereich der Pflege kennenzulernen.

UKB als wichtiger Arbeitgeber der Region und starker Partner will Zusammenarbeit intensivieren

Prof. Wolfgang Holzgreve unterstrich in seiner Begrüßung die gute Zusammenarbeit und die Bedeutung internationaler Beziehungen: „Das UKB steht für Diversität und Vielfalt, unsere internationalen Beschäftigten bilden dies ab. Als drittgrößter Arbeitgeber in Bonn beschäftigt das UKB Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 100 Nationen. Im bisherigen fachlichen Austausch über die Pflegeausbildung konnten wir von unseren Partnerinnen und Partnern aus den Philippinen und Mexiko nur profitieren, deswegen wollen wir unsere Zusammenarbeit gerne weiter intensivieren.“

Alexander Pröbstl betonte in seiner Botschaft die persönlichen Beziehungen und das große Engagement bei den Beteiligten, das maßgeblich zum Gelingen beigetragen habe: „Das Projekt ist ein Gewinn für alle Seiten. Es bietet den ausländischen Fachkräften eine sichere Perspektive.“ In beiden Ländern werden Pflegekräfte über Bedarf ausgebildet, die letztlich keine Arbeit in ihrer Heimat fänden.

„Als GIZ bereiten wir schon seit vielen Jahren ausländische Pflegekräfte auf ihren Einsatz in Deutschland vor, fachlich und auch sprachlich“, erklärte Ingrid-Gabriela Hoven, Vorstandsmitglied der GIZ, bei der Auftaktveranstaltung des akademischen Austauschprogramms. „Wir sind froh, starke und erfahrene Partner wie das Universitätsklinikum Bonn an unserer Seite zu wissen“, sagte Hoven weiter. Die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit unterstrich Oberbürgermeisterin Katja Dörner, die den internationalen Austausch im Bereich der Pflege als Bereicherung für Bonn bezeichnete.

Simulationstraining für besseres Verständnis der Pflegeprozesse

Mit dem Projekt wird im Auftrag des BMG ein Beschluss der konzertierten Aktion Pflege umgesetzt. Eine große Rolle spielen die speziellen Trainingsmethoden, die die verschiedenen fachlichen Ansätze in der Krankenversorgung einander näherbringen und ein gegenseitiges Verständnis für die nationalen Unterschiede in den Lehr- und Lernmethoden fördern. Das Projekt läuft bis 2024. Geplant ist, dass rund 150 Pflegekräfte aus Mexiko und den Philippinen daran teilnehmen. Bereits seit 2016 ist das UKB mit der GIZ und der ZAV aktiv auf der Suche nach Pflegekräften aus dem Ausland. Für das UKB stellt die Gewinnung von Pflegefachkräften aus Drittstaaten eine wichtige ergänzende Maßnahme zur eigenen Ausbildung von Pflegefachkräften und zur Verbesserung der personellen Situation und Förderung der Pflege in Deutschland dar. „Wir am UKB setzen uns mit großem Engagement dafür ein, dass die internationalen Pflegekräfte, die aus unseren Partnerländern zu uns kommen, einen guten Start haben und tatsächlich ihren neuen Lebensmittelpunkt in Bonn und der Region finden“, betonte Maria Hesterberg, die das Projekt am UKB betreut.

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